Untersuchung des unterschiedlichen Tragverhaltens von Verpresspfählen und Verpressankern

Leitung: Prof. Dr.-Ing. Martin Achmus
Bearbeiter: Dr-Ing. Arne Quast
Laufzeit: 2006-2008

Einführung

Abb. 1: Schematische Darstellung von Verpressanker und Verpresspfahl Abb. 1: Schematische Darstellung von Verpressanker und Verpresspfahl Abb. 1: Schematische Darstellung von Verpressanker und Verpresspfahl
Abb. 1: Schematische Darstellung von Verpressanker und Verpresspfahl

Bei der Errichtung von Baugrubenwänden oder bei der Herstellung der Ufersicherung von Kanälen werden häufig Spundwände in Verbindung mit Zuggliedern als Rückverankerung eingesetzt. Neuerdings werden hierfür neben den früher fast ausschließlich üblichen Verpressankern auch Verpresspfähle mit kleinem Durchmesser -sog. Mikropfähle- verwendet. Ein bedeutender Unterschied zwischen beiden Traggliedern besteht darin, dass die Verpresspfähle auf voller Länge mit Zementstein überdeckt sind (Abb. 1).

Untersuchungen

In diesem Vorhaben werden speziell das unterschiedliche Tragverhalten bei der Pfahlprüfung und im Endzustand mit zwei- und dreidimensionalen Modellen untersucht und mit den Ergebnissen für herkömmliche Verpressanker verglichen (Abb. 2).

 

Abb. 3  Axialkräfte im Verpresskörper Abb. 3  Axialkräfte im Verpresskörper Abb. 3  Axialkräfte im Verpresskörper
Abb. 3 Axialkräfte im Verpresskörper

Erste numerische Berechnungen zeigen, dass im vorderen Bereich des Verpresspfahls bei der Pfahlprüfung bedeutende Anteile der Prüfkraft in den Boden eingeleitet werden. Bei Endaushub erfolgt die Krafteinleitung jedoch aufgrund der Ausbildung eines aktiven Gleitkeils im weiter hinten liegenden Bereich der Mantelfläche (Abb. 3).

 

Publikationen

[1] Quast, A., Milzner, T., Thieken, K., Achmus, M. (2008). Zum Einsatz von Verpresspfählen an Stelle von Verpressankern zur Rückverankerung von Spundwänden. Bautechnik 85, Heft 6, S. 367-373.